Ist CBD beim Stillen und während der Schwangerschaft unbedenklich?
Die Natur hat Mütter mit einem angeborenen Instinkt ausgestattet, der sie alles dafür tun lässt, um ihr Kind zu beschützen. Das gilt sowohl während der Schwangerschaft als auch nach der Geburt beim Stillen. Dementsprechend versuchen Mütter alles zu vermeiden, was ihr Kind gefährden könnte. Das betrifft natürlich auch den Einsatz von Schmerzmitteln gegen Schmerzen während und nach der Schwangerschaft. Gerade, wer vor der Schwangerschaft gute Erfahrungen mit Cannabidiol gemacht hat, fragt sich sicherlich, ob CBD auch beim Stillen und während der Schwangerschaft sicher verwendet werden kann.
Ergebnisse zahlreicher Untersuchungen und Pilotstudien deuten darauf hin, dass das Cannabinoid Cannabidiol zahlreiche positive Einflüsse auf den menschlichen Organismus haben kann. Demnach aktiviert CBD beispielsweise den Vanilloid-Rezeptor, der unter anderem für die Schmerzwahrnehmung verantwortlich ist. Einen ähnlichen Einfluss hat CBD auf den Serotonin-Rezeptor (5-HT1A), der ebenfalls mit der Schmerzwahrnehmung in Verbindung steht.
Das wiederum macht CBD auch beim Stillen interessant, zumal viele Frauen unter starken Schmerzen in den Brustwarzen leiden. Bemerkenswert ist auch die potentielle Wirksamkeit gegen Übelkeit und Erbrechen. Speziell dieser Fakt wird von persönlichen Erfahrungen von Müttern gestützt, die insbesondere in der Frühphase der Schwangerschaft CBD-haltige Produkte zu sich genommen haben.
Cannabinoide spielen eine Rolle bei der Entwicklung
Da unser Körper über Cannabinoid-Rezeptoren verfügt, liegt der Schluss nahe, dass diese Stoffe für den Organismus eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Interessanterweise ist das sogar beim für Menschen und andere Säugetiere so wichtigen Stillen der Fall. Forscher fanden heraus, dass sich in der Muttermilch von Säugetieren die Cannabinoide Anandamid und 2-Arachidonylglycerol befinden. Letzteres ist von besonders grosser Bedeutung, denn es sorgt im Gehirn höchstwahrscheinlich für die Stimulation des Saugreflexes.
In Tierstudien mit Kühen fand man Hinweise darauf, dass die Cannabinoide entscheidend an der Ausbildung des Saugreflexes beteiligt sind und zudem die Menge der aufgenommenen Milch erhöhen. Ein direkter Zusammenhang zwischen der Cannabinoidkonzentration in der Muttermilch und der Überlebensfähigkeit des Kälbchens ist daher nicht unwahrscheinlich. Was aber bedeutet das für die Einnahme von CBD beim Stillen?
Wie die angesprochene Tierstudie zeigt, bestehen durchaus wichtige Zusammenhänge zwischen der menschlichen Entwicklung und Cannabinoiden. Das ist aber bei Weitem noch kein Freifahrtschein für den Konsum von CBD beim Stillen oder während der Schwangerschaft. Jeder Stoff, den eine Mutter zu sich nimmt, gelangt sowohl in der einen als auch in der anderen Situation in den Blutkreislauf des Kindes hinein. Derzeit ist die Studienlage noch so dünn, dass keine Aussage darüber getroffen werden kann, ob der CBD-Konsum potentiell schädlich oder völlig unbedenklich ist.
Zwar berichten einige Frauen davon, dass ihre Schwangerschaft mit CBD deutlich angenehmer verlief und ihre Kinder völlig gesund seien, jedoch existieren freilich noch keine Langzeituntersuchungen zu möglichen positiven oder negativen Einflüssen. Gegen die Einnahme von CBD während der Schwangerschaft spricht zudem, dass der Wirkstoff möglicherweise Probleme mit der Plazenta verursacht. Daher raten wir ebenso wie die meisten Mediziner dringend vom Konsum während der Schwangerschaft ab. Was die Einnahme vom CBD beim Stillen angeht, sollten Sie zumindest Ihren Arzt konsultieren, um auf der sicheren Seite zu sein.
Quelle: cbdhanfportal.ch