Hier erklären wir Begriffe, die im Zusammenhang mit Hanf, CBD ua. immer wieder verwendet werden ...

Quellenhinweis: Wenn keine andere Quelle angegeben ist, stammen diese Informationen von Wikipedia.

Hanfgewächse (Cannabaceae)

Die Hanfgewächse sind eine Pflanzenfamilie in der Ordnung der Rosenartigen (Rosales). Die etwa elf Gattungen mit etwa 170 Arten sind fast weltweit verbreitet.

Die wichtigsten Nutzpflanzen der Familie der Hanfgewächse sind in den beiden Gattungen Hanf (Cannabis) und Hopfen (Humulus).

Die Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae) enthält heute etwa (neun bis) elf Gattungen mit etwa 170 Arten.

Hanf (Cannabis Sativa)

Hanf (Cannabis) ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Hanfgewächse. Hanf zählt zu den ältesten Nutz- und Zierpflanzen der Erde.

Die einzelnen Bestandteile der Pflanze (Fasern, Samen, Blätter, Blüten) werden ungenauerweise ebenfalls als Hanf bezeichnet. Aus diesen Pflanzenteilen können jeweils sehr verschiedene Produkte hergestellt werden:

  • Seile (aus den Fasern der Stängel),
  • Speiseöl (aus den Samen),
  • ätherisches Öl (aus destillierten Blättern und Blüten)
  • sowie Haschisch und Marihuana (aus getrockneten Blättern, Blüten und Blütenständen).

Neben seiner Rolle als wichtiger nachwachsender Rohstoff für Textilindustrie und Bauwirtschaft wird Hanf daher sowohl als Rauschmittel wie auch als Arzneimittel verwendet.

Hanf ist eine meist einjährige krautige Pflanze. Je nach Umweltbedingungen erreicht die Staude sehr unterschiedliche Wuchshöhen, unter günstigen Bedingungen, auf feuchten, aber nicht staunassen Böden mit guter Nährstoffversorgung können bis zu 5 Meter Wuchshöhe erreicht werden. Aber auch Kümmerformen ungünstiger Standorte, mit Wuchshöhen um die 20 Zentimeter, können erfolgreich blühen und fruchten. Wildpflanzen erreichen gewöhnlich nicht mehr als etwa drei Meter Höhe. Zur Faserproduktion genutzter Hanf wächst im dichten Stand gerade aufrecht. Frei wachsende Pflanzen sind oberwärts mehr oder weniger reich verzweigt.

Cannabis Sorten

Es existieren mehr als tausend Cannabissorten, die sich durch verschiedene Eigenschaften unterscheiden. Gemeinsam haben alle Hanfsorten, dass sie zu einer der drei Familien des Cannabis gehören: Sativa, Indica oder Ruderalis.

Quelle: Leafly.de

Liste der Hanfsorten, die in der EU angebaut werden dürfen

Ein Sortenkatalog der Europäischen Union enthält eine Liste der Hanfsorten, welche in den Mitgliedsländern legal und zu gewerblichen Zwecken angebaut werden dürfen. Diese Liste wird jährlich aktualisiert.

Hier gehts zum aktuellen Sortenkatalog.

Quelle: Nativ Canna, Österreich

Hopfen (Humulus)

Hopfen (Humulus) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae).

Alle Hopfen-Arten kommen auf der Nordhalbkugel vor. Der bekannteste Vertreter der Gattung ist der Echte Hopfen, der zum Bierbrauen verwendet wird.

Die Gattung enthält nur drei Arten:

  • Der Echte Hopfen (Humulus lupulus), ist eine mehrmals blühende Pflanze, die bis zu fünfzig Jahre alt werden kann und u. a. zum Bierbrauen benutzt wird. Ihre mehreren Unterarten und zahlreichen Sorten kommen in Eurasien und Nordamerika vor.
  • Der Japanische Hopfen (Humulus japonicus) Diese Art ist einjährig und findet in Europa manchmal als Zierpflanze Verwendung. Er ist in China, Japan, Korea und Vietnam beheimatet und in den USA gilt er als Neophyt.
  • Der Yunnan-Hopfen (Humulus yunnanensis Hu): Er ist ausdauernd und nur aus der chinesischen Provinz Yunnan bekannt.

Bioverfügbarkeit

Als Bioverfügbarkeit wird das Ausmass und die Geschwindigkeit bezeichnet, mit welchen ein Wirkstoff in den Blutkreislauf gelangt.

Cannabinoide

Cannabinoide sind Transformationsprodukte und synthetische Analoga einiger Terpenphenole, die hauptsächlich in der Hanfpflanze (Cannabis Sativa bzw. Cannabis Indica) gefunden wurden. Die Erforschung von Cannabinoiden führte zur Entdeckung des Endocannabinoid-Systems. Körpereigene Substanzen, die ähnliche pharmakologische Eigenschaften haben, werden Endocannabinoide genannt.

Neuere Forschung zeigt, dass auch andere Pflanzen Phytocannabinoide produzieren, die genauso wie die Cannabinoide der Hanfpflanze am Endocannabinoid-System wirken.

Die Hanfpflanze C. Sativa enthält 113 Phytocannabinoide aus der Gruppe der Terpenphenole, die bisher in keiner anderen Pflanze entdeckt wurden. Das am meisten untersuchte Cannabinoid ist Tetrahydrocannabinol (THC).

Cannabis enthält auch eine Vielzahl von Nicht-Cannabinoiden, über 120 verschiedene Terpene und 21 Flavonoide mit verschiedenen pharmakologischen Eigenschaften. Es gibt Hinweise, dass Cannabinoide wie Cannabinol (CBN), Cannabidiol (CBD) und andere die Wirkung von THC modifizieren. Die meisten neuropharmakologischen Studien beschränken sich auf die Untersuchung einzelner Cannabinoide.

Welche Anteile der Cannabinoide in Cannabis vorhanden sind variiert stark in Abhängigkeit von Faktoren, wie den Lagerbedingungen und der geographischen Herkunft.

Cannabidiol (CBD)

Cannabidiol (CBD) ist ein kaum psychoaktives Cannabinoid aus dem weiblichen Hanf. Medizinisch wirkt es entkrampfend, entzündungshemmend, angstlösend und gegen Übelkeit. Weitere pharmakologische Effekte wie z. B. eine antipsychotische Wirkung werden erforscht.

CBD ist zum Beispiel Bestandteil des arzneilich genutzten Hanfextrakts Nabiximols, der als Spasmolytikum bei multipler Sklerose eingesetzt wird.

Tetrahydrocannabinol (THC)

Tetrahydrocannabinol [THC, genauer (–)-Δ9-trans-Tetrahydrocannabinol] ist eine psychoaktive Substanz, die zu den Cannabinoiden zählt. Die Substanz kommt in Pflanzen der Gattung Hanf (Cannabis) vor und ihr wird der Hauptanteil der berauschenden Wirkung zugesprochen.

Gewonnen wird THC hauptsächlich aus der Hanfpflanze (Cannabis). Besonders reich an THC sind die unbefruchteten weiblichen Blütenstände (etwa 6 bis 20 %); der THC-Gehalt der übrigen Pflanzenteile ist weitaus geringer (knapp 1 %). In den Samen der Pflanze ist gar kein THC enthalten. Die Blätter nahe der Blüte enthalten etwa 5 bis 6 % THC. Männliche Pflanzen enthalten im Unterschied zu weiblichen nur sehr wenig THC.

β-Caryophyllen

β-Caryophyllen ist ein CB2-Cannabinoid und wirkt entzündungshemmend. Da dieser Wirkstoff im Gegensatz zu anderen bekannten Substanzen, die auf den gleichen CB2-Rezeptor, aber auch auf den CB1-Rezeptor wirken, keine berauschende Wirkung hat, kommt dieser Naturstoff als Ausgangspunkt für die Entwicklung neuer Arzneistoffe infrage.

CBD-ISOLAT

CBD-Isolat ist Cannabidiol in seiner reinsten Form. Um diesen Extrakt herzustellen, wird CBD isoliert und dann raffiniert, um alle zusätzlichen Cannabinoide, Terpene und Pflanzenbestandteile, die in der Hanfpflanze gefunden werden, zu entfernen. Das Endprodukt ist ein feines weißes Pulver, das etwa 99% Cannabidiol enthält.

Isolate enthalten nur ein Cannabinoid: CBD. Dies bedeutet, dass das CBD-Isolat kein THC enthält, ein psychoaktives Cannabinoid, wodurch das CBD-Isolat eine perfekte Option für diejenigen ist, die ein THC-freies Produkt suchen.

Quelle: Absolem e.U., 7535 St.Michael im Burgenland (absolem.at)

Cannabinoid-Rezeptor 1 (CB1 Rezeptor)

Der Cannabinoid-Rezeptor 1 (oder offiziell kurz: CNR1, oder alternative abgekürzte Bezeichnungen: CB1, CNR, CB-R, CB1A, CANN6, CB1K5) vermittelt die Wirkungen endogener Cannabinoide wie auch exogen zugeführter Cannabinoide wie z. B. Δ9-Tetrahydrocannabinol aus Cannabis sativa im zentralen Nervensystem und ist damit ein Bestandteil des Endocannabinoid-Systems.

Die endogenen Cannabinoide wie z. B. Anandamid beeinflussen während der Hirnentwicklung die Wanderung und Vernetzung der Nervenzellen.

Sie werden bei Stress vermehrt im Mittelhirn ausgeschüttet und bewirken über den CNR1 eine opiatunabhängige, stressinduzierte Analgesie (Schmerzhemmung).

Ferner werden über ihn folgende Wirkungen vermittelt: Hypothermie, Minderung von Entzugssymptomatiken (Suchtverhalten), vermehrter Appetit, neuroprotektive Wirkungen nach Hirnverletzungen, Verdrängung unangenehmer Erinnerungen (Angstminderung), Verminderung der Knochenmasse.

Cannabinoid-Rezeptor 2

Der Cannabinoid-Rezeptor 2 (oder offiziell kurz: CNR2, oder alternative abgekürzte Bezeichnung: CB2, CX5, CB-2) vermittelt die Wirkungen endogener Cannabinoide wie auch exogen zugeführter Cannabinoide wie z. B. Δ9-Tetrahydrocannabinol aus Cannabis sativa in Zellen des Immunsystems und Zellen, die am Knochenauf- (Osteoblasten) und -abbau (Osteoklasten) beteiligt sind, und ist damit ein Bestandteil des Endocannabinoid-Systems.

CB2-Rezeptoren können an der Entzündungsantwort auf eine virale Infektion des Gehirns beteiligt sein, indem sie die Produktion von Entzündungsmolekülen und den Eintritt von peripheren Zellen in das Zentralnervensystem modulieren.

Decarboxylierung

Als Decarboxylierung bezeichnet man eine chemische Reaktion, bei der aus einem Molekül ein Kohlenstoffdioxid-Molekül abgespalten wird.

EndoCannabinoid System (ECS)

Das Endocannabinoid-System (Abk. für endogenes Cannabinoid-System) ist ein Teil des Nervensystems und umfasst die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2.

Hier mehr über das ECS lesen.

GANZPFLANZEN-HANF-EXTRAKT ("Fullspektrum")

Hanfextrakt aus ganzen Pflanzen hält die vollständigen Eigenschaften der Hanfpflanze intakt. Neben CBD enthält dieser Extrakt Terpene, Cannabinoide, Vitamine, Mineralstoffe, Fettsäuren, Phytonährstoffe und alle anderen Materialien, die aus der Hanfpflanze gewonnen werden. Die Hanfpflanze enthält natürlich über 100 Cannabinoide, die, ähnlich wie CBD, ihren eigenen einzigartigen Nutzen haben.

Auch als Vollspektrum-Extrakt bezeichnet, enthält der Hanfextrakt aus der ganzen Pflanze alle verfügbaren Vorteile innerhalb des Hanfmaterials. Durch die Beibehaltung aller Pflanzenkomponenten profitiert der Hanfextrakt aus ganzen Pflanzen von den synergistischen Eigenschaften zwischen den Komponenten. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Pflanzenkomponenten miteinander interagieren, um einen verbesserten Effekt zu erzeugen (verglichen mit der Komponente alleine).

Nach dieser Theorie, die als Entourage-Effekt bekannt ist, arbeiten CBD und andere Komponenten des Hanf zusammen, um die Absorption und Wirkung im Körper zu verbessern. Diese Verbindungen beeinflussen die Funktion des anderen für eine Summe, die größer ist als seine Teile.
Da die natürlichen Cannabinoide intakt bleiben, enthält Hanfextrakt aus ganzen Pflanzen geringe Mengen an THC. Um Hanfextrakt zu sein, muss Hanfextrakt jedoch weniger als 0,3% THC enthalten. Dies ist eine Spurenmenge, die kein High erzeugt.

Quelle: Absolem e.U., 7535 St.Michael im Burgenland (absolem.at)

CBD ISOLATE VS. FULL-SPECTRUM CBD: WHICH IS RIGHT FOR YOU?

Full-spectrum CBD oil refers to pure hemp oil extracted from the stalks and seeds of the plant. It retains all the cannabinoids, terpenes, and other compounds found in the original hemp plant. A supercritical CO2 process extracts the all-natural full-spectrum CBD oil, which contains CBD, as well as an extensive list of naturally occurring vitamins and minerals, and trace amounts of a number of cannabinoids.

Den vollständigen Artikel (engl. ) lesen.

Quelle: medicalmarijuna.inc

CBD Isolat vs. Full Spectrum CBD: Was ist effektiver? (Fabiz GmbH, CH)